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Wir danken unserem Kooperationspartner, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, für folgende Medientipps:

Zur Rolle der Kirche im Nationalsozialismus:
Zum Gedenken an das Kriegsende vor 75 Jahren hatte das Team des Kirchenfoyers in Münster Texte über die Rolle der Kirche im Nationalsozialismus vorbereitet, die von unserem ehemaligen Vorstandsmitglied Dr. Bernd Weber ausgewählt worden sind. Das Bild der damaligen Akteure ist differenziert. Das Spektrum reicht von Anpassung und Unterstützung Hitlerdeutschlands bis zu Opposition und Widerstand aus christlichen Motiven. Da die Veranstaltung nicht wie geplant öffentlich durchgeführt werden konnte, ist die Textlesung aufgezeichnet und auf youtube veröffentlicht worden.

Pandemie und Blutvergießen:
Als in Europa die Pest ausbrach, sollten Juden schuld sein. Bauern, Handwerker und Bürger mordeten zahllose jüdische Mitmenschen. Heute ist bekannt, was ein Virus ist. Doch macht das Wissen auch in der Coronakrise immun gegen Verschwörungstheorien? Hören oder lesen Sie dazu hier den Beitrag von Ruth Kinet in Deutschlandfunk Kultur.

Wie Verschwörungstheoretiker den Diskurs kapern:
Immer mehr Bürger üben Kritik an den Pandemie-Maßnahmen. Agitatoren versuchen diese Lage zu nutzen, um Aufruhr und Umsturzphantasien in die Gesellschaft zu tragen. Hierzu ein Kommentar von Christoph Prantner in der Neuen Zürcher Zeitung.

Wilde Behauptungen, keine Belege:
Dass auch Akademiker nicht vor Verschwörungstheorien gefeit sind, zeigt der Bericht von Bastian Brinkmann in der Süddeutschen Zeitung. Der Finanzwissenschaftler Prof. Dr. Stefan Homburg hat sich unter die Querfront gemischt, die die Corona-Kontaktbeschränkungen für Willkür hält.

Warum sich Verschwörungstheorien so gut verbreiteten:
Die Infodemie ist gefährlich, weil sie nicht nur die Nischen der Gesellschaft erreicht. In der Krise sehnen sich die Menschen nach Antworten. Darin liegt auch eine Chance für die Zivilgesellschaft. Ein Kommentar von Andrian Kreye aus der Süddeutschen Zeitung.

Der Goldene Aluhut. Interview mit einer Expertin für Verschwörungstheorien:
Giulia Silberberger wuchs in einer Sekte auf. Heute engagiert sie sich gegen ideologischen Missbrauch. Ein Gespräch über den Umgang mit Verschwörungstheoretikern finden Sie im Tagesspiegel.

Wissen, was wirklich gespielt wird – Widerlegungen für gängige Verschwörungstheorien:
Die Amadeo-Antonio-Stiftung bietet unter obigem Titel eine Broschüre zum Download an.

Verschwörungstheorien. Warum sind sie so erfolgreich und was kann man tun?
Wie funktionieren Verschwörungstheorien? Welche Rolle spielt das Internet in der Verbreitung von Verschwörungstheorien? Worin bestehen konkret die Gefahren in Verschwörungstheorien? Und wie können Verschwörungstheorien entkräftet werden? Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg bietet zu diesen Fragen ein gut strukturiertes und informatives Dossier an.

Spezial zum Thema „Verschwörungstheorien“:
Dieses Spezial der Bundeszentrale für politische Bildung will einerseits informieren, aber vor allem Methoden und Materialien bieten, wie man in der Bildungsarbeit mit Verschwörungstheorien umgehen oder sie entlarven kann.

Die Protokolle der Weisen von Zion:
(Quarks & Co vom 28.06.2016 – 04:49 Min. Verfügbar bis 28.06.2021, WDR)
Die „Zionistischen Protokolle“ sind das zentrale Dokument einer der ältesten Verschwörungstheorien. Quarks erklärt, wie es dazu kam und warum sich die „Protokolle“ bis heute trotz ihrer Enttarnung als Fälschung weiterverbreiten.

Text: Andreas Determann