Am kommenden Sonntag, den 30. April, um 15 Uhr kann in einer öffentlichen Führung durch die Dauerausstellung „Geschichte – Gewalt – Gewissen“ auch die wechselhafte Geschichte der Villa ten Hompel erkundet werden: Von der imposanten Industriellenvilla aus der Weimarer Republik über die Machtzentrale der uniformierten Polizei in der NS-Zeit bis hin zum Schauplatz der Entnazifizierung von Tätern sowie der Entscheidung über Ansprüche von Verfolgten. Geschichte ist aber mehr als nur vergangene Ereignisse; ebenso gehören die mehr oder minder klaren Spuren dazu, in denen die Vergangenheit in der Gegenwart weiterlebt.

Gewalt hat die Geschichte der Villa ten Hompel geprägt. Hier standen die Schreibtische jener NS-Beamten, die Polizisten ins besetzte Europa abkommandierten – zur Teilnahme an Massenmorden an Jüdinnen*Juden, Sinti*zze und Rom*nja. Hier standen die Schreibtische jener Nachkriegsbeamten, die nationalsozialistische Gewalttaten untersuchten und zugefügtes Unrecht wiedergutmachen sollten.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.