Imposante Industriellenvilla aus der Weimarer Republik, Machtzentrale der uniformierten Polizei in der NS-Zeit, danach Schauplatz der Entnazifizierung von Tätern sowie der Entscheidung über Ansprüche von Opfern: Das war die Villa ten Hompel im Lauf der Geschichte. Am Sonntag, den 30. Oktober, um 15 Uhr kann diese Geschichte in einer öffentlichen Führung durch die Dauerausstellung „Geschichte – Gewalt – Gewissen“ erkundet werden.

Gewalt hat die Geschichte der Villa ten Hompel geprägt. Hier standen die Schreibtische jener NS-Beamten, die Polizisten ins besetzte Europa abkommandierten – zur Teilnahme an Massenmorden an Jüdinnen und Juden, Sinti*ze und Rom*nja. Hier standen die Schreibtische jener Nachkriegsbeamten, die nationalsozialistische Gewalttaten untersuchten und zugefügtes Unrecht ‚wiedergutmachen‘ sollten.

Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir bitten um das Tragen einer medizinischen Maske.

Mehr Informationen zur Führung finden sich unter https://www.stadt-muenster.de/villa-ten-hompel/veranstaltungen/2022-fuehrung-durch-die-dauerausstellung

Blick in die Dauerausstellung der Villa ten Hompel (Copyright: Villa ten Hompel)