KZ-Überlebende kommen zu Wort

Anmeldestart für Seminar „Auschwitz im Unterricht“ in Polen: Lehrkräfte-Fortbildung der Villa ten Hompel und des Maximilian Kolbe Werkes bietet Interview-Workshops und eine Projektebörse an.

Über Auschwitz und über die Shoah im Schulunterricht angemessen zu sprechen, ist pädagogisch herausfordernd. Gerade jetzt, während in Teilen der Gesellschaft neu und brisant Antisemitismus, Fremdenhass und demokratiefremde Tendenzen um sich greifen. Deshalb bietet der Geschichtsort Villa ten Hompel eine mehrtägige Konferenz für Lehrkräfte mit seinen Kooperationspartnern an, und zwar vom 10. bis 13. Oktober vor den Herbstferien in Nordrhein-Westfalen. Organisiert wird das Seminar als Fortbildung mit dem Maximilian Kolbe Werk, der Hilfsorganisation für Überlebende aus KZs und Ghettos und dem International Center for Education about Auschwitz and the Holocaust in Oświęcim.

Besonderheit ist, dass unmittelbar auch Zeitzeuginnen zu Wort kommen gegenüber den Lehrkräften. Ideen- und Projektebörsen, Reflexionen und Erkundungen des Gedenkstätten-Geländes im ehemaligen Stammlager und in Birkenau gehören zum Programm. Dazu ein Diskussionspodium zur Zukunft der Erinnerung mit der Gedenkstätten-Leitung von Auschwitz, das Stefan Querl von der Villa ten Hompel moderiert. An- und Abreise erfolgen in Eigenregie. Unterbringung, Programm und Verpflegung werden organisiert, wobei die Teilnehmendenzahl auf 20 begrenzt ist. Alle Infos zu Ablauf, Kostenrahmen und Anmeldungen online: https://www.maximilian-kolbe-werk.de/unsere-arbeit/erinnern/lehrerfortbildung

Austausch in Auschwitz auf dem Gelände des früheren Stammlagers: Intensiv erkunden Lehrkräfte die Gedenkstätte mit Stefan Querl von der Villa ten Hompel. (© Dr. Sascha Grachotsky/MKW)