In unserer Reihe „Mittwochsgespräche“ setzen wir uns im 2. Halbjahr 2025 mit Nationalsozialismus und Holocaust in populären Medien auseinander. Den Auftakt bietet die Veranstalgtung „Die Shoah im Comic“

Die im Juli 2022 erschienene Anthologie „Aber ich lebe“ versammelt drei Kurzcomics aus der Feder unterschiedlicher Künstler*innen, die sich mit den Schrecken der NS-Zeit auseinandersetzen. Dabei fokussieren sie die Erlebnisse von Zeitzeug*innen, die die Shoah als Kinder er– und überlebt haben. In ihrem Vortrag widmet sich Véronique Sina diesen ‚nachträglichen‘ Bildern der Shoah im Comic und geht dabei dem Spannungsfeld von (Auto-)Biografie, -fiktion und memoirischer Erzählung genauso nach, wie der Frage nach der künstlerisch-medialen Repräsentation der Shoah. Wie wird im Medium Comic mit der Darstellung des (Un-)Darstellbaren umgegangen? Welches formal-ästhetische Instrumentarium bietet der Comic, um Leerstellen zu füllen und Trauma und Erinnerung ‚aus zweiter Hand‘ visualisier- und greifbar zu machen?

Dr. Véronique Sina ist Film- und Medienwissenschaftlerin am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt, wo sie seit Oktober 2022 das von der DFG geförderte Projekt „Queering Jewishness – Jewish Queerness“ durchführt. Sie forscht zu Gender Media Studies, Queer Theory, Medienästhetik, Jewish Visual Cultural, Holocaust Studies, Antisemitismus und (audio-)visuelle Medien sowie Comic‐, Film- und Intersektionalitätsforschung.

Ort: Saal der Villa ten Hompel und online über Zoom am 24. September 2025 um 19 Uhr

In Kooperation mit:

Evangelisches Forum Münster, Gegen Vergessen – Für Demokratie Regionalarbeitsgruppe Münsterland e.V., Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V., LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Westfalen-Lippe

Dr. Véronique Sina eröffnet die Reihe der „Mittwochsgespräche“ im 2. Halbjahr 2025 in der Villa ten Hompel