Sonntag, 31.8., 15 Uhr

Die Villa ten Hompel bietet im zweiten Halbjahr 2025 Schwerpunktführungen zu bestimmten Aspekten der Dauerausstellung an. Im Rundgang am Sonntag, 31. August um 15 Uhr steht ein Thema im Vordergrund, dass deutliche Kontinuitäten über 1945 hinaus aufweist: Naomi Roth und eine weitere Person aus dem Kreis der freien Mitarbeiter*innen der Villa ten Hompel stellen dabei Aspekte des Queeren Lebens während und über die NS-Zeit hinaus in den Mittelpunkt ihrer Schwerpunktführung durch die Dauerausstellung „Geschichte – Gewalt – Gewissen“. Queeres Leben wurde im Nationalsozialismus und darüber hinaus kontinuierlich, aber auf verschiedene Weise kriminalisiert und verfolgt. Eben jene Kontinuitäten der Verfolgung, Diskriminierung und Stigmatisierung führen dazu, dass die Lebensrealitäten betroffener Menschen lange unsichtbar blieben und bleiben. Erst in den letzten Jahren hat die diesbezügliche Forschung an Dynamik gewonnen. Der Rundgang nimmt die Verfolgung queerer Menschen im Nationalsozialismus und in der frühen Bundesrepublik in den Blick. Er fragt danach, welche Mechanismen bis in die Gegenwart fortwirken und warum es sich lohnt, gerade in der Villa ten Hompel über diesen Teil der Geschichte zu sprechen. Bei der öffentlichen Führung handelt es sich um eine Veranstaltung im Rahmen der Pride Week.

Die öffentliche Führung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht nötig.

Ausstellungsrundgang durch die Villa ten Hompel zu „Queerem Leben“ (© Maximilian Mensing)