Besuch am Geschichtsort Villa ten Hompel: OB-Kandidaten machen sich gemeinsam für historisches Bewusstsein in Münster stark

Gegen Hass und Hetze, für historisches Bewusstsein und stete demokratische Fairness haben sich alle bisher nominierten Kandidaten um das Oberbürgermeisteramt jetzt demonstrativ vor den Geschichtsort Villa ten Hompel gestellt. Georg Lunemann (CDU, 3.v.r.), Tilman Fuchs (Grüne, 2.v.r.) und Stephan Brinktrine (SPD, 3.v.l.) als OB-Kandidaten der drei mitgliederstärksten Parteien in Münster betonten bei allen Positionen, die sie politisch trennen, das Gemeinsame in Fragen der Geschichtskultur 80 Jahre nach Kriegsende mit Franz Pohlmann (ÖDP, r.) und Roland Scholle (Die Partei, 2.v.l.) und ihren Aktiven und Unterstützenden aus den verschiedenen Richtungen. Stefan Querl (l.), Leiter der Forschungs-, Bildungs- und Erinnerungsstätte, dankte für das Zeichen im Konsens auch der OB-Kandidatin Maren Berkenheide (Volt), die kurzfristig aus triftigen Gründen verhindert war. Er lud auch alle weiteren Personen, die sich wegen aktuell noch möglicher späterer Nominierungen als Kandidatinnen oder Kandidaten zur Wahl stellen, zum Besuch des Hauses ein. Der Geschichtsort im Gebäude der Stadt Münster existiert seit 1999, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Er biete vielfältige Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit Verfolgten, mit Täterschaft, der Vor- und Nachgeschichte des Zweiten Weltkrieges, der Shoah und der NS-Gewaltverbrechen an. Mehr zum Programm und den Projekten mit Polizei, Justiz, Hochschulen, Schulen, Gewerkschaften, Religionsgemeinschaften, Verbänden und der Zivilgesellschaft auf villatenhompel.de

OB-Kandidaten mit Stefan Querl (© Ralf Emmerich)