Die Villa ten Hompel bietet im aktuellen Halbjahr spezifische Themenführungen, immer mit einem Schwerpunkt an. Jene im Februar widmet sich queerem Leben im Nationalsozialismus und darüber hinaus. Queeres Leben wurde im Nationalsozialismus und darüber hinaus kontinuierlich, aber auf verschiedene Weise kriminalisiert und verfolgt. Eben jene Kontinuitäten der Verfolgung, Diskriminierung und Stigmatisierung führen dazu, dass die Lebensrealitäten betroffener Menschen lange unsichtbar blieben und bleiben. Erst in den letzten Jahren hat die diesbezügliche Forschung an Dynamik gewonnen. Der Rundgang am Sonntag, den 23. Februar um 15 Uhr mit der freien Mitarbeiterin Hanna Kotzan nimmt die Verfolgung queerer Menschen im Nationalsozialismus und in der frühen Bundesrepublik in den Blick. Er fragt danach, welche Mechanismen bis in die Gegenwart fortwirken und warum es sich lohnt, gerade in der Villa ten Hompel über diesen Teil der Geschichte zu sprechen. Für die Führung ist keine Anmeldung erforderlich.

Der Geschichtsort Villa ten Hompel lädt zur öffentlichen Führung. (© VtH)