In Belzec, Sobibor und Treblinka errichteten die Nationalsozialisten Vernichtungslager, die ausschließlich dem Zweck der systematischen Tötung in Gaskammern dienten. Etwa 1,6 Millionen europäische Jüdinnen*Juden und tausende Roma* wurden ab März 1942 innerhalb weniger Monate in diesen Lagern der sogenannten „Aktion Reinhard“ ermordet.
Verantwortlich für die Durchführung der Mordaktion waren Experten der Vernichtung: Bereits im sogenannten „Euthanasie“-Programm hatten sie Männer, Frauen und Kinder mit tatsächlichen oder vermeintlichen physischen oder psychischen Beeinträchtigen ermordet.
Sara Berger wirft im Mittwochsgespräch am 29. November um 19 Uhr einen Blick auf die Mordaktion, analysiert die Täterstruktur und gibt einen Ausblick auf die juristische Aufarbeitung der Verbrechen.
Dr. Sara Berger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fritz Bauer Institut in Frankfurt a.M. und promovierte mit ihrer Studie zu den Vernichtungslagern der „Aktion Reinhard“. Sie konzipiert Ausstellungen und forscht aktuell zu Tonbandaufnahmen aus Gerichtsprozessen zur „Aktion Reinhard“ in West- und Ostdeutschland.
Die Veranstaltung findet vor Ort und über Zoom statt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.
Der Zoomlink lautet:
https://us06web.zoom.us/j/81040137947?pwd=Q05hWDNTK0dVSkJCYVJucEFPNlF3Zz09
Die Meeting-ID ist 810 4013 7947 mit dem Kenncode 759823.
Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit: Gegen Vergessen – Für Demokratie Regionalarbeitsgruppe Münsterland e.V., Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V., LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Westfalen-Lippe


