Abweichende weibliche Sexualität

Die Pathologisierung und Verfolgung von sogenannten „Asozialen“ und „Schwachsinnigen“ Frauen* im nationalsozialistischen Deutschland

Was hat die Verfolgung von sogenannten ‘Asozialen’ und ‘Schwachsinnigen’ im NS mit abweichender weiblicher Sexualität zu tun? Dieser Frage geht Hanna Kotzan in ihrer Bachelorarbeit ausgehend von den Biografien zweier Frauen aus Münster nach, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden. Am Mittwoch, 8. November, um 19 Uhr stellt sie ihre Ergebnisse vor: Frauen* wurden im Nationalsozialismus aufgrund ihres abweichenden Sexualverhaltens pathologisch eingestuft und als „Asozial“ und „Schwachsinnig“ verfolgt. Diese Pathologisierung hatte erhebliche Auswirkungen auf das Verständnis weiblicher Sexualität, auch im Hinblick auf Kontinuitäten der Stigmatisierung.

Hanna Kotzan studiert Geschichte und Sozialanthropologie an der WWU Münster. In diesem Rahmen beteiligte sie sich an der Konzeption der Ausstellung „Queer Münster“. Sie arbeitet als Honorarkraft in der Villa den Hompel und als studentische Hilfskraft im LWL Institut für westfälische Regionalgeschichte.

Die Veranstaltung findet vor Ort und über Zoom statt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.

Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit: Gegen Vergessen – Für Demokratie Regionalarbeitsgruppe Münsterland e.V., Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V., Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Westfalen-Lippe

Der Zoomlink lautet:
https://us06web.zoom.us/j/88278276203?pwd=aEdhUGZGZlRRQ2FyUzJhMThnWUJuQT09
Die Meeting-ID ist 882 7827 6203 mit dem Kenncode 589306.

Porträtfoto Hanna Kotzan (© privat)