Erinnerung an 80 Jahre „Aktion Erntefest“

Hinter der Tarnbezeichnung „Aktion Erntefest“ verbirgt sich ein weitgehend unbekanntes Kapitel des Holocaust. Vor 80 Jahren ermordeten deutsche SS- und Polizeiangehörige am 3. und 4. November 1943 in einer groß angelegten Aktion im Konzentrationslager Lublin-Majdanek und den Arbeitslagern Poniatowa und Trawniki mehr als 42.000 Jüdinnen*Juden. Nur wenigen gelang es, den Mördern zu entkommen. Andreas Kahrs erläutert in seinem Vortrag in der Villa ten Hompel am Mittwoch, 25. Oktober, 19 Uhr die Vorgeschichte der Mordaktion und rekonstruiert die Ereignisse anhand von Zeugenberichten.

Dr. Andreas Kahrs ist Historiker und Co-Autor einer Edition, die erstmals alle Aussagen der Überlebenden der „Aktion Erntefest“ in deutscher Übersetzung versammelt. Er konzipiert und realisiert Projekte in den Bereichen Geschichte, Politik und Kultur und engagiert er sich darüber hinaus in Initiativen wie dem Bildungswerk Stanisław Hantz e.V. für die Erinnerung an die NS-Verbrechen und ihre Opfer.

Die Veranstaltung findet vor Ort und über Zoom statt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.

Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit: Gegen Vergessen – Für Demokratie Regionalarbeitsgruppe Münsterland e.V., Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V., LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte

Der Zoomlink lautet:
https://us06web.zoom.us/j/83958847108?pwd=VlRETVNRckk4ZmZZamszazNCQnlSUT09
Die Meeting-ID ist 839 5884 7108 mit dem Kenncode 379234.

Porträtfoto Andreas Kahrs (© Lina Nikelowski)