Künstlerische Arbeiten und Projekte von Helene Baldursson, Andreas Brenne, Sarah Büchel, Nine Gerhard, Ruppe Koselleck, Iwona Sasinska und Ella Malin Visse
Freitag, 25. August, 18.00 Uhr: Eröffnung der Ausstellung
Samstag, 26. August, 16.00 – 24 Uhr: Lange Nacht der Museen und Galerien
Sonntag, 27. August, 14.00 – 17.00 Uhr
Am Freitag, 25. August, wird um 18 Uhr die Ausstellung „Konfliktlandschaften – Besuch in Płaszów“ mit künstlerischen Arbeiten eröffnet, die über das Wochenende in der Villa ten Hompel gezeigt wird.
Auf einer Exkursion nach Oświecim, Kraków und Płaszów besuchten Studierende und Lehrende der Universität Osnabrück für künstlerische Forschungen Gedenkstätten und Schauplätze des Holocaust. Im Falle des ehemaligen Konzentrationslagers Płaszów wurden die Forschungen auch von den Relikten der Filmdreharbeiten von Steven Spielbergs Schindlers Liste beeinflusst, sodass neben offiziellen Gedenkorten auch popkulturelle Aspekte des Films und Filmsets in die ästhetischen Forschungen einflossen.
Alle künstlerischen Reflexionen beziehen sich auf eine Expedition aus dem Jahr 2019, die im Kontext der IAK – der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Konfliktlandschaften – stattfand. Untersucht wurden die Mahnmale, Gedächtnisstätten und Geschichtsorte aus der besonderen Perspektive künstlerischer und ästhetischer Fragestellungen an hochgradig belastete und belastende Orte. Alle Ergebnisse werden in Form eines inszenierten Arbeitsapparates als Installation von Ruppe Koselleck aufgebaut.
Die beteiligten Künstler*innen sind zum Schauraum so weit möglich anwesend. Die Exkursionsleiter Ruppe Koselleck und Andreas Brenne werden als Ansprechpartner aufkommende Fragen betreuen.
Prof. Ruppe Koselleck ist Konzeptkünstler, Rohölmaler, Hochschullehrer und Leiter der Bodenstiftung. Koselleck arbeitet überwiegend mit umherfliegenden Dingen, rohem Öl sowie angespültem Teerschmutz von der Küste. Er transformiert Fundstücke, die zurückbleiben und legt Sammlungen popkultureller Reste und Relikte unserer untergehenden Zivilisation an – als künstlerische Dokumente einer vorwegnehmenden Archäologie der Gegenwart.
Prof. Dr. Andreas Brenne ist Professor für Kunstpädagogik und Kunstdidaktik an der Universität Potsdam. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen diversitätsorientierte Forschungen an der Schnittstelle von Schul- und Inklusionspädagogik, transkulturelle Kunstvermittlung, Konfliktlandschaften und Kunstpädagogik der frühen und mittleren Kindheit.


